Im letzten Sommer wechselte Julian Ranftl von den Glorreichen Sieben zum HSG Nordhorn-Lingen in die 2. Deutsche Bundesliga. Im September zog sich Julian einen Kreuzbandriss zu und befindet sich seitdem auf dem Weg zurück. Im Interview spricht das WESTWIEN-Urgestein über seine neue Heimat in Deutschland, seinen Weg zurück aufs Feld und seine nächsten Ziele.
Wie geht’s dir in der Reha nach deiner Verletzung?
Mir geht’s eigentlich sehr gut. Ich bin hier sehr gut aufgehoben und habe hier ein sehr intensives Programm jeden Tag. Ich arbeite mit modernsten Techniken und manueller Physiotherapie daran, wieder fit zu werden. In den ersten Wochen war das noch komplizierter, aber jetzt geht es schnell voran und mit großen Schritten Richtung Comeback.
Wie war die erste Zeit in Nordhorn?
Das war natürlich eine ordentliche Umstellung für mich. Sowohl vom Lebensstil als auch vom sportlichen war das ein großer Kontrast. Wenn man in einer Großstadt wie Wien aufgewachsen ist, ist es etwas ganz Neues in einem kleinen Nebenort von Nordhorn zu leben. Das ist natürlich eine Herausforderung, aber ganz sicher eine Gute, aus der ich sehr viel mitnehmen kann. Ich bin hier von Anfang an super aufgenommen worden und habe mich gleich sehr wohl gefühlt.
Was sind die größten Unterschiede gewesen?
Neben den schon genannten Punkten ist es auch sportlich ein echter Unterschied. Das Niveau in der Liga ist sehr hoch. Die ersten 15 Teams der Liga können sich jederzeit schlagen und so fühlt sich jedes Spiel wie ein Finale an.
Wie läuft die Saison?
Bis jetzt würde ich sagen OK. Wir haben ein paar Punkte in Spielen liegen gelassen, in denen wir gewinnen hätten können, halten uns aber konstant im oberen Tabellendrittel auf und wollen oben angreifen.
Was sind eure und deine persönlichen Ziele?
Wir wollen jede Woche Schritt für Schritt weiter gehen, uns weiterentwickeln und dann am Ende schauen was herauskommt. Für mich persönlich ist das Ziel so schnell wie möglich fit zu werden und mich dann hier in Nordhorn und in der Liga durchzusetzen.
Wann sieht man dich wieder auf der Platte?
Ganz genau kann ich das noch nicht sagen. In Moment geht alles sehr schnell voran, wir wollen aber geduldig bleiben und das Come-back auf der Platte auch mit Vorsicht gut timen.
Was vermisst du an WESTWIEN an meisten?
Ganz sicher am meisten die Jungs in der Mannschaft und das ganze Umfeld bei WESTWIEN, obwohl man sagen muss, dass es auch hier sehr familiär zugeht und ich mich sehr wohl fühle.
Verfolgst du die Spiele deiner früheren Mannschaft und was sagst du bisher zu ihren Leistungen?
Na klar bekomme ich mit wie die Jungs spielen und es macht mich auch echt glücklich zu sehen wie gut das funktioniert. Mit so einer jungen Mannschaft auf dem 2. Tabellenplatz zu stehen ist herausragend. Das macht mich auch von außen sehr stolz und ich hoffe und wünsche WESTWIEN, dass sie weiter so performen werden.