Unsere beiden Physios Julia und Pia

 

Ohne die beiden läuft nichts bei den Glorreichen Sieben. Sie machen die Spieler fit, kümmern sich um alle kleinen und großen Verletzungen und sind ein unverzichtbarer Teil unseres Teams. Höchste Zeit unsere Physiotherapeutinnen Pia Panzenböck und Julia Sladek näher vorzustellen und mehr über ihre Arbeit herauszufinden. 

 

Wie war euer beruflicher Werdegang bis jetzt und wie seid ihr zu WESTWIEN gekommen?

Pia: Ich habe 2014 das Physiotherapiestudium abgeschlossen und danach sehr schnell angefangen in einer physikalischen Praxis zu arbeiten. Gleichzeitig habe ich auch mit der Sportphysiotherapie-Ausbildung begonnen und mich nach einem Jahr in Niederösterreich selbständig gemacht. Bei der Ausbildung zur Podotherapeutin habe ich Birgit Frimmel kennengelernt und bin über sie 2018 ins Team GSB und auch zu WESTWIEN gekommen. Ich habe gleich nach den ersten Monaten die ganze Mannschaft und die Arbeit mit den Sportlern sehr in Herz geschlossen. In Moment studiere ich gerade auch Ostheopathie, habe einige Kurse zur KPMI, unter anderem den zum Nutrition-Coach gemacht, und habe die Ausbildung zur Yoga-Lehrerin, aus der viel vor allem in der Regeneration der Spieler einfließt.

Julia: Ich war Leistungsschwimmerin und habe mit 20 dann wegen des Physiotherapiestudiums damit aufgehört. Im letzten Semester habe ich ein Praktikum beim Team GSB gemacht und bin im Zuge dessen durch Birgit zu WESTWIEN gekommen. Nach dem Studium habe ich im Krankenhaus Baden angefangen zu arbeiten und bin dann im Jänner 2021 zum Team GSB gewechselt. Vor kurzem konnte ich die Podotherapieausbildung erfolgreich abschließen und habe schon seit längerem auch den Fit-Instruktor für Kinder- und Jugendkrafttraining. Im Februar starte ich dann die Ausbildung zur Sportphysiotherapeutin.

 

Euer Einsatzgebiet bei WESTWIEN?

Pia: Der Umfang meiner Arbeit ist über die Jahre immer mehr geworden. Mittlerweile bin ich bei fast allen Spielen auf der Bank dabei, bei der Vorbereitung und mindestens einmal in der Woche bei der Mannschaft beim Training in der Halle oder im Galaxy.

Julia: Ich teile mir mit Pia die Trainingswochen von den Jungs. Während des Trainings geht es hier vor allem darum, Bewegungsmuster schon während der Einheit zu erkennen, die optimiert werden könnten. Nach dem Training geht es an die Behandlung. An den Matchtagen bin ich beim Future Team auf der Bank und springe für Pia manchmal auch bei der ersten Mannschaft ein.

 

Was sind die Schwerpunkte in eurer Arbeit?

Pia: Es geht während der Saison vor allem darum für eine gute Regeneration zu sorgen und natürlich bei akuten Problemen mit den Spielern einen guten Plan mit Übungen und Therapien zu erarbeiten, damit sie so schnell wie möglich wieder fit werden. Ein wichtiger Punkt in unserer Arbeit ist die Verletzungsprophylaxe. Das bedeutet wir machen im Sommer ein sogenanntes Pre-Injury-Screening, bei dem wir Risikofaktoren, wie zum Beispiel Bewegungseinschränkungen oder Dysbalancen austesten. Hier ist vor allem die Kommunikation mit den Spielern und den Trainern sehr wichtig, um gemeinsam den besten Weg für den Sportler zu finden.

Julia: Die Schwerpunkte sind sehr unterschiedlich. Bei Verletzungen, die meistens Sprunggelenk, Schulter oder Knie betreffen, gibt es viele akute Behandlungen und wir betreuen die Spieler bei der Genesung. Sonst ist unser größtes Einsatzgebiet vor allem präventiv. Mittlerweile kennen die Jungs ihren Körper schon sehr gut und merken, dass sich eventuell Probleme anbahnen. Hier können wir dann schon sehr früh eingreifen und gegensteuern, um Verletzungen gar nicht erst aufkommen zu lassen. Ein wichtiger Punkt ist sicher auch die offene Kommunikation mit den Spielern, die oft auch einfach beim Massieren ein paar Dinge loswerden wollen.

 

Wie funktioniert eure Zusammenarbeit?

Pia: Die Zusammenarbeit funktioniert sehr gut. Jeder von uns ist einmal in der Woche bei der Mannschaft. Julia betreut das Future Team bei den Matches und ich bin bei den Glorreichen Sieben auf der Bank.

Julia: Gemeinsam mit Pia sind wir ein super Team und auch sehr flexibel. Es ist natürlich davon, abhängig wie viele angeschlagene Spieler es gerade gibt und wie intensiv der Spielplan ist. Hier teilen wir uns die Arbeit sehr gut auf und sind im ständigen Kontakt über den Zustand der Spieler.

 

Wie schaut ein Matchtag bei euch aus?

Julia: Eineinhalb Stunden vor Matchbeginn beginnt die Vorbereitung mit tapen, kurzen Behandlungen und Trauma schmieren, je nachdem was die Jungs brauchen. Beim Aufwärmen bin ich da, falls ein Spieler noch etwas braucht und während dem Spiel ist man dann sehr konzentriert um schnell eingreifen und helfen zu können, falls etwas passiert. Nach dem Match ist Zeit für etwaige Behandlungen und regenerative Maßnahmen.

 

Was waren eure bisherigen Highlights mit dem Team? 

Pia: Ein Highlight herauszupicken ist sehr schwierig. Es gibt einfach so viele schöne und lustige Momente mit der Mannschaft. Die Freude bei einem Auswärtssieg oder die Stimmung in der Halle, wenn alle Fans voll mitgehen, sind einzigartig. Auf der Bank fiebert man auch emotional mit und das Gefühl bei einem Erfolg ist immer ein ganz besonderes. Herauszuheben sind natürlich die längeren Auswärtsreisen wie zB im Europacup in Russland oder in Belgien, über die es sicher sehr viele lustige Geschichten zu erzählen gibt.

Julia: Die Frage ist für mich schwierig, weil eigentlich jedes Spiel für mich aufregend ist und da ich ein sehr ehrgeiziger Mensch bin, fiebere ich immer zu 100 % mit.

 

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